Archiv der Kategorie: Touren

Ein neues Paddeljahr beginnt.

Für 2024 gehen mir so ein paar Touren, auch Mehrtagestouren, durch den Kopf, die ich unbedingt unternehmen möchte.
Neben den üblichen Verdächtigen in der näheren Umgebung, soll natürlich auch die Befahrung des Rheins weiter voranschreiten. Dann wären da aber auch noch die Weser, die ab Holzminden noch weiter bereist werden muß. Die Elbe … ein Stück nach Tschechien reinfahren und von dort zurückpaddeln. Dazu dann vielleicht ein Trip auf der Weichsel … das wäre noch was besonderes.
Da die Gerüchte über eine Abschaffung des Deutschlandtickets ja überall zu lesen sind,E-tumleHs Kaffeetasse im Sonnenaufgang sollte ich das tunlichst noch ausnutzen und mein Boot häufig zu Wasser lassen.
Mehrere Tage ungestört auf dem Wasser sein, übernachten im Zelt oder in der Hängematte. Wenn es denn geht nicht nur auf Campingplätzen oder auf dem Gelände von Wassersportvereinen, sondern auch einfach mal so am Ufer, wo es möglich ist. Genau dies Möglichkeiten reizen mich ja ganz besonders. Das Zelt an einer geschützten Stelle am Fluß aufstellen, oder die Hängematte zwischen zwei Bäume gespannt und mit Blick auf den Fluß abhängen.
Kaffee im Sonnenaufgang am Fluß genießen – das will ich dieses Jahr häufiger erleben !

Ihr werdet davon lesen …

Meine erste Wesertour

Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch:

„…  Wo Werra sich und Fulda küssenBild vom Weserstein in Hann. Münden
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss. …“

So steht es auf dem Weserstein von 1899, an der Stelle wo Fulda und Werra sich zur Weser vereinigen.  Diese berührt auf ihrem 451,4 km langen Weg 4 Bundesländer (Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen), bis sie bei Bremerhaven in die Nordsee mündet. Bis nach Minden bezeichnet man den Bereich als Oberweser, diese wollte ich im Sommer  2023 bis nach Hameln paddeln. Aber es sollte dann doch ganz anders kommen – wie ja meist im Leben. Dazu aber bald an anderer Stelle mehr. Jetzt findet ihr bei den Bildergalerien zum Thema Paddeln aber bereits die Bilder der Fahrt: Wesertour.

Ein kleiner Teaser ist bei Youtube bereits zu finden:

Es gibt allerdings auch einen neuen Weserstein aus dem Jahr Jahr 2000, dieser wurde im Zusammenhang mit der EXPO 2000 aufgestellt. Die Inschrift verfasste Nedko Solakov, ein Künstler aus Bulgarien.

Ein Fotos des neuen Wesersteins am Zusammenfluss von Fulda und Wera

Die Agger ruft

Die Agger, der letzte rechte Nebenfluß der Sieg, ist schon wilder als so ein stiller See. An dem Tag, den wir uns (Irving von High Five war mit dabei) für unsere Tour ausgewählt hatten, war der Wasserstand bei 116 cm und versprach uns somit einen schnellen Fluß mit viel Wasser.

White Water auf der Agger

Es sollte mein erster wilder Ritt in dieser Art werden und eigentlich hat es auch unheimlich viel Spass gemacht. Wie es da zur Sache ging könnt ihr hier lesen:

Eine wildere Tour auf der Agger

Paddeltour statt Geburtstagsfeier ?

Eine etwas andere Geburtstagsfeier hatte ich mir für dieses Jahr vorgenommen: Mit meinem Packraft den Rhein hinunter.

Blick auf die Bonner Rheinaue mit Posttower

Von wo nach wo, war dann eigentlich nur noch die Frage. Als Endpunkt hatte ich mir die NATO-Rampe in Sürth ausgewählt und der Start … hmmm … Namedy und gleich noch den Andernacher Kaltwassergeysir besuchen ? Die Idee gefiel mir. Aber da waren zwei Punkte, die es zu bedenken gab: die Distanz, mehr als 60 km und gaaaaanz früh aufstehen.

Es sollte dann aber doch ganz anders kommen. Wie, das könnt ihr auf dieser Seite lesen:

Eine Paddeltour zum Geburtstag ?

Zum Jahresende auf dem Rhein

Janines Jungfernfahrt auf dem Rhein.

Selfie auf dem RheinSo kurz vor dem Jahresende wollten wir doch noch mal paddeln. Kurzentschlossen überlegten wir uns, dass es doch sicher schön auf dem Rhein wäre und Janine ihn auch noch nicht gefahren ist. Auf dem Rhein zu paddeln ist ja nicht nur so verlockend weil er quasi direkt vor der Tür liegt, als Vater Rhein hat er ja noch mal eine ganz eigene Bedeutung.

Für die Binnenschiffahrt ist er der Fluß in Europa und auch der Wassersport hat sich dort schon lange etabliert. Der stetig steigende Pegel machte uns dann doch etwas Kopfzerbrechen, aber bei 5,27 m trautenJanine auf dem Rhein vor Kölner Panorama wir uns doch noch auch mit unseren Packrafts. „Mit den Booten auf den Rhein ?“ diese Frage hatten wir zuvor ja schon voller Zweifel gehört. Aber die Hochwassermarke 1 ist ja erst bei 6,20 m erreicht. Wir wollten von der Nato-Rampe in Köln Sürth starten und dann mal schauen, bis wohin wir kommen. Es gibt ja überall bequeme Möglichkeiten auszubooten und auch der ÖPNV ist schnell erreicht. Wir mußten uns also keine Sorgen wegen des Rückweges machen.

Paddeln auf dem RheinNatürlich dauerte der Aufbau der Boote wieder viel länger, als wir geplant hatten. Aber nette Gespräche mit interessierten Spaziergängern führt man ja auch gerne und bringt ihnen das Thema Packraft dadurch näher. Irgendwann waren wir aber doch in der Lage die – sehr viel kürzere als ich sie in Erinnerung hatte – Nato-Rampe zuJanine und Helmut verlassen. Bei meinem letzten Aufenthalt dort hatte der Rhein allerdings sehr viel weniger Wasser. Ganz bewußt hielten wir uns auf der linken Seite, Platz war ja genug, um der Berufsschifffahrt nicht in die Quere zu kommen. So wäre es für uns aber leichter bei einer eventuellen viel früheren Landung. Es stellte sich aber heraus, das ich mir solche Gedanken völlig unnötig gemacht hatte: Janine fand es auf dem Rhein ebenso schön, wie ich bei meiner ersten Zwei Packrafts am UferFahrt. So fuhren wir dann von Buhne zu Buhne schaukelten auf den Wellen des einen oder anderen Bergfahrers. Als wir uns  Rodenkirchen näherten wurde es doch Zeit nach einem geeigneten Landeplatz zu suchen. Die Kondition ließ langsam nach und ihr wurde auch viel zu warm. Man muß es ja bei der ersten Fahrt auch nicht übertreiben –  so bleiben uns noch viele Kilometer, die wir dann im nächsten Jahr befahren können.

Boote wieder in den Rucksäcken verstaut

Ein kleines Video der Fahrt gibt es natürlich auch wieder auf Youtube.