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Wann könnte man ein neues Zelt gebrauchen ?

So ein Zelt kann ja durchaus ein Gegenstand sein, den man sich nicht so häufig kauft.

Also warum sollte man dann ein neues Zelt brauchen ?
Weil das alte kaputt ist, den Regen nicht mehr richtig abhält, oder nicht mehr schick genug ist ?
Ja, das könnten durchaus Gründe sein – trifft aber in meinem Fall so nicht unbedingt zu.

Wechsel Exogen 2 im PacksackMein High Peak Sparrow LW hat bisher gute Dienste geleistet, war regenfest und sturmsicher, machte nie Kondenswasserprobleme, ließ keine Mücken rein und ließ sich gut belüften. Aber es ist recht schwer und das Packmaß ist auch nicht ohne. Desweiteren möchte man bei Dauerregen weder rein- noch rausgehen müssen, es würde unweigerlich ins Innenzelt regnen.

Zusammengefasst ergab das Gründe, die mich immer mal wieder nach einem Ersatz schauen ließen. Im Sommer hatte ich etwas interessantes (Nemo Dragonfly Bikepack Osmo) gesehen, was vom Packmaß auch genial zum Bikepacking gepasst hätte und dann auch im Boot sowieso wenig Platz gebraucht hätte. Ein freistehendes Zelt sollte das nächste Zelt sowieso werden. Erst bei genauerem Hinsehen ergaben sich dann aber Punkte ( geringeGroundsheet des Exogen 2 Knickstabilität, doch recht niedrige Wassersäule und eine sehr eigenwillige Zeltform, was das Flysheet betrifft. Auf eine Empfehlung hin habe ich dann doch noch ein anderes ins Auge gefasst. Geplant war ja für dieses Jahr nichts mehr in die Richtung. Dann  ergab sich aber eine wunderbare Möglichkeit, es sehr günstig zu bekommen.

Also entschied ich mich für die deutsche Marke Wechsel, ein in Berlin ansässiges Unternehmen, welches seit 25 Jahren hochwertige Zelte entwickelt. Die Form, ein Kuppelzelt, ergab sich aus den Anforderungen und unterscheidet sich im Grunde nicht vom Nemo. Allerdings war gleich der erste Eindruck des Wechsel Exogen 2  ein viel angezogenerer: das Flysheet deckt das gesamte Innenzelt ab. Vielleicht sehe ich das zu Aufgebautes Innenzelt des Exogen 2konservativ, aber so gefällt es mir einfach besser – und wenn die Lüfter entsprechend gebaut sind gibt es auch damit kein Problem mit Kondenswasser. Was mir ja das sehr günstige High Peak eindrucksvoll bewiesen hat.

Das Exogen 2 ist ein freistehendes Hybridzelt aus der Zero G Serie von Wechsel. Das beidseitig silikonierte Nylonmaterial des Flysheets wird über das 2-teilige Gestänge gelegt und an farbcodierten Befestigungspunkten (auch das Gestänge ist farblich markiert) des Innenzeltes angebracht. Bei der Benutzung des entsprechenden Groundshets läßt sich das Außenzelt auch als erstes – oder auch einfach nur als Shelter – aufbauen. Ein erster Testaufbau verlief sehr einfach und sehr schnell. Das Zelt macht einen wertigen und sehr gut verabeiteten Eindruck, die Reißverschlüsse laufen leicht – also alles so, wie Das aufgebaute Zelt - ein Wechsel Exogen 2man es sich vorstellt ( … und bei einem solchen Zelt auch erwarten kann !). Wie es sich dann bei einem längeren Aufenthalt, evtl. sogar bei winterlichen Bedingungen –  da hat das Sparrow ja etwas vorgelegt – wird sich vielleicht bald zeigen.

Weiteres folgt noch.

Trekking und Trekkingplätze in Deutschland

Was sind Trekkingplätz und wo finde ich sie ?

Trekking und Paddeln paßt ja durchaus zusammen, so man nicht mit einem schweren und sperrigen Boot unterwegs ist – hoch leben die Packrafts ( und auch andere Luftkajaks oder Hybridboote).

„… Trekking (von englisch trek‚ anstrengender Marsch) ist die Bezeichnung für mehrtägige Wanderungen mit Zelt, unter Verzicht auf feste Unterkünfte und häufig in Regionen mit marginaler Infrastruktur (höchstens vereinzelte Hütten, Trampelpfade statt ausgebauter Wege).

Karte mit Link zu einer Seite der Trekkingplätze in Deutschland

Trekkingplätze (Qelle: OneNightWild)

Trekking kann zu Fuß als Weitwandern oder mit Pferden als Wanderreiten, mit dem Fahrrad, dem Kanu, Tourenski, Langlaufski oder Schneeschuhen erfolgen. …“ Das sagt Wikipedia, wenn man nach Trekking sucht. Wobei ja ganz klar ersichtlich wird, worauf es ankommt: mehrtägig ! Da stellt sich dann die Frage, wo übernachten ?
Hotel und/oder Pension ?
Nein, wohl eher nicht.
Campingplatz ?
Ja klar, das wäre eine vielerorts verfügbare Möglichkeit, mit relativ viel „Luxus“, bzw. Annehmlichkeiten.
Wild campen ?
Für den einen oder anderen sehr reizvol, auch mit den damit verbundenen rechtlichen Hürden (oder gerade deswegen). Natürlich entfällt dabei auch jedweder sanitäre Komfort. Mag auch nicht jeder.  Da wir in Deutschland ja leider kein Jedermannsrecht haben, kann ein solches Unterfangen recht riskant sein. Theoretisch ist Lagern ja fast überall erlaubt, wenn es keine weiteren Einschränkungen – z, B, Naturschutzgebiet oder Privatbesitz – gibt. Aber wo hört Lagern auf und wo fängt Camping an ?
In dieser Situation kommt die Lösung in Form von Trekkingplätzen.
Was unterscheidet nun Trekking- von Campingplätzen ?  Es handelt sich dabei um

Ein sogenanter Fischgräthering zum befestigen von Zelten auf Holzplattformen

Fischgrätheringe / Fischgrät-Zeltnägel

naturnahe und sehr einfach gehaltene (kostenpflichtige) Lagerplätze. Häufig sind diese nur zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen.  Dort kann man dann ganz legal in der freien Natur campieren. Luxus wie sanitäre Anlagen sind natürlich keine vorhanden, eine Komposttoilette muß meist genügen. Der Aufbau der Zelte erfolgt häufig auf Holzplattformen, da sollte man sich zuvor erkundigen um evtl. geeignete Befestigungsmöglichkeiten dabei zu haben. Spezielle Heringe („Fischgrät-Zeltnägel“) für solche Decks sind von Vorteil (aber nicht unbedingt notwendig). Wenn man mit dem Boot unterwegs ist kommen dann noch entlang der Flüße recht viele Wasserwanderrastplätze hinzu. Mitglied im DKV zu sein bringt da möglicherweise einen Vorteil ein.

Ein paar Links zum Thema:

Trekkingplätze in der Eifel

Trekkingcamps Soonwaldsteig

Trekkingplätze

Trekkingplätze Naturpark Sauerland

Biwak- und Trekkingplätze in Deutschland: alle auf einer Karte